Zoom – GoTo – Teams . Wie wirke ich dabei möglichst gut ?

Wie wirke ich dabei möglichst gut ?

Beleuchtung: Am besten ist eine Lichtquelle vor dem Gesicht, ( seitlich hinter dem Monitor/Kamera) welche mich von vorne beleuchtet. So verhindere ich Schlagschatten, die Falten oder andere Unebenheiten im Gesicht verstärken. Auch die Augen wirken strahlender und das ganze Gesicht glatter. Natürlich nur so hell, dass es nicht blended. Eine weiter Lichtquelle kann hinter Ihnen ein und am besten diffus den Raum ausleuchtend.

Der Raum: Natürlich wohnt nicht jeder in einem tollen Penthouse oder mit Blick in den Schlosspark. Entscheiden Sie selbst, ob Ihr Hintergrund sich sehen lassen kann. Das Motto ist: Weniger ist mehr. Lassen Sie den Gesprächsteilnehmer nicht zu tief in Ihre persönliche Geschmackswelt eintauchen. Eine Vielzahl von sichtbaren Dekogegenständen, sowie viele Bilder oder Souveniers im Hintergrund wirken unruhig und unprofessionell. Also sorgen Sie für Klarheit.

Hintergründe: Falls Ihre persönliche Umgebung nun so gar nichts hergibt, rate ich zu einem virtuellen Hintergrund. Aber Vorsicht vor lustigen Urlaubsmotiven a la „Besuch 2004 in Disneyworld“ oder „Papa wird am Strand eingegraben“. Was für Sie lustige und schöne Erinnerungen sind, wirken auf außenstehende Beobachter im besten Fall belustigend. Aber immer untergraben solch sehr privaten und intimen Dinge Ihre Kompetenz und Professionalität. Auch die Skyline von Manhattan oder der tropische Regenwald lenken zu sehr ab. Googlen Sie mal unter „Hotellobby“ nach Bildern. Dort finden Sie sicher etwas stylisches, dass nicht zu unruhig wirkt. Und auf die Nachfrage „Wo sind Sie denn da?“ kann man ja ohne zu lügen sagen: „Das ist die Lobby vom Hyatt in Düsseldorf“.

Kamera: Ich rate in jedem Fall zu einer externen Kamera und einer externen Tastatur und Maus. Gibt´s für wenige Euro im Netz und ermöglicht bessere Winkel und Abstände. Ein optimaler Abstand zum Gesicht ist 90-100 cm. So kann man Sie gut sehen, aber Sie erscheinen den anderen nicht bildschirmfüllend. Stellen Sie die Kamera vor Ihren Bildschirm. So blicken Sie Ihren Gesprächspartnern „in die Augen“ und haben dennoch die Möglichkeit sich selbst optisch zu kontrollieren. Interessant welche Entdeckungen man über sich macht, wenn man sich mal beim Sprechen beobachten kann.

Kleidung: Niemand kauft Ihnen ab, dass Sie zu Hause (Home Office) im Anzug oder in Schlips und Kragen herumlaufen. Aber der Jogginganzug oder das 8 Jahre alte Guns & Roses T-shirt müssen auch nicht sein. Jeans sind ok, solange man Sie im Bild nur oben herum sieht. Am Oberkörper sind Polohemden ( Langarm) oder feinere Pullover mit Hemd nicht übel. Falls Sie keine Lust haben ein Hemd anzuziehen, nehmen Sie einen Rolli. Auf jeden Fall ziehen Sie sich um bevor Ihr Arbeitstag im home-office startet. So haben Sie den benötigten cut zwischen privat und Job. Und der ist nicht nur für die anderen sichtbar, sondern verschafft auch Ihnen selbst eine gesunde Grenze zwischen Dienst und Freizeit.

Akustik: Da PC Lautsprecher und Mikro nicht immer die gewünschte Tonqualität hergeben, empfehle ich Airpods oder ähnliches. Diese werden via Bluetooth sehr einfach mit dem PC gekoppelt und so haben Sie eine optimale akustische Verbindung, welche durch moderate Lautstärke auch andere im Raum befindliche Personen nicht allzu sehr strapaziert.
Weitere Informationen hierzu beantworte ich Ihnen gerne unter j.messerschmidt@harper-fields.com

2021-01-22